The Surge 2 im Test: Größer, runder, fairer - jetzt mit Video! (2024)

Viele Fortsetzungen versprechen gigantische Fortschritte - und stolpern dann über ihre eigenen Ambitionen. The Surge 2 geht einen anderen Weg: Die Entwickler von Deck 13 versuchen gar nicht erst, das Rad von Grund auf neu zu erfinden, sondern konzentrierten sich viel mehr darauf, die wichtigsten Schwachpunkte des Erstlings auszubügeln und das Feedback der Spieler zu beherzigen. Das Ergebnis ist deshalb nicht überraschend, überzeugt im Test aber umso mehr: Obwohl The Surge 2 nicht alle Schwächen des Vorgängers abschütteln kann, spielt es sich wesentlich runder, motivierender und fairer. Die Fans wird's freuen: Sämtliche Alleinstellungsmerkmale - brutale Nahkämpfe, motivierendes Crafting, cleveres Leveldesign - sind nahezu unverändert wieder an Bord. Was alles neu ist und wo noch mehr möglich gewesen wäre, das klärt unser Review zu The Surge 2.

Update: Wir haben unseren Test zu The Surge 2 mit einem umfangreichen Video-Review erweitert.

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In diesem Artikel

  1. Seite 1 The Surge 2 im Test: Größer, fairer - aber auch besser?
    1. 1.1Mehr Story, mehr Spaß?
    2. 1.2Quests mit Höhen und Tiefen
    3. 1.3Willkommen in Jericho City
    4. 1.4Kloppen nach Maß
    5. 1.5Schöner die Köpfe nie fliegen
    6. 1.6Alte Schwächen, neue Stärken
  2. Seite 2 The Surge 2 im Test: Größer, fairer - aber auch besser?
    1. 2.1Ein kleines bisschen Fernkampf
    2. 2.2Mehr Bosse, weniger Spektakel
    3. 2.3Lieber fair als frustig!
    4. 2.4Kein Multiplayer, aber online
    5. 2.5Technik auf PC und PS4
    6. 2.6Umfang und New Game Plus
    7. 2.7Versionen, Preis und Vorbesteller-Info
    8. 2.8Wertung und Fazit
  3. Seite 3 Bildergalerie

Mehr Story, mehr Spaß?

Die gute Nachricht zuerst: The Surge 2 (jetzt kaufen 33,90 € / 5,25 € ) tischt diesmal deutlich mehr Story, Charaktere, Quests und Dialoge im Multiple-Choice-Format auf. Ein Rollenspiel im Gothic-Format sollte man zwar nicht erwarten, aber zumindest traut sich Deck 13 hier deutlich mehr zu als noch im ersten Teil. Richtig so!

Quelle: PC GamesDie Hauptquest gibt uns anfangs Rätsel auf: Wer ist Athena? Und warum haben wir Visionen von dem kleinen Mädchen?Diesmal seid ihr in der futuristischen Metropole Jericho City unterwegs, die nach dem Ausbruch einer Naniten-Seuche von der Regierung abgeschottet wurde. Wie es euch dorthin verschlägt, warum ihr plötzlich von Visionen geplagt werdet und was ihr in der Quarantänezone eigentlich zu suchen habt, das alles entfaltet sich nur langsam: Es geht um fehlgeleitete Wissenschaft, um religiösen Fanatismus und um eine übertechnisierte Gesellschaft, deren Tage langsam aber sicher gezählt sind. Eigentlich hochspannende Themen, wenn sie denn gut aufbereitet wären. Doch hier folgt die schlechte Nachricht: Die Story ist weder besonders spannend noch gut erzählt, viele Dialoge fallen regelrecht konfus aus und der Großteil der Charaktere ist so schnell vergessen wie sie gekommen sind. Immerhin wird's gegen Ende ein bisschen interessanter, das Finale zählt zu den besseren Abschnitten der trashigen Geschichte. Das verschenkte Potenzial kann der Schluss aber auch nicht mehr ganz retten.

Quests mit Höhen und Tiefen

Bei den Quests ist Deck 13 dafür auf dem richtigen Weg: Die meisten Nebenaufgaben motivieren uns dazu, wirklich überall die Augen aufzusperren - denn hier gibt es keine schwebenden Ausrufezeichen über NPCs, wer eine Quest verpasst, hat Pech gehabt. Anspruchsvoll sind die Aufgaben zwar nie, doch die Abwechslung stimmt. Da sollen wir etwa für einen Gärtner seltene Pflanzensamen suchen, für einen Barkeeper ein Rüstungsset zusammenfarmen oder die Aufnahmeprüfung für einen gefährlichen Kult meistern. Schön: Auch an ein Questlog haben die Entwickler gedacht - simpel, aber ausreichend. Manche Aufgaben wirken allerdings auch reichlich bizarr, etwa wenn wir in einem gut besuchten Techno-Schuppen zwischen einem zerstrittenen Geschwisterpaar vermitteln oder einer nervigen Frau eine Fleischmahlzeit besorgen sollen - nicht zuletzt wegen einiger mittelmäßiger Sprecher fühlen sich solche Szenen fast wie Fremdkörper an, die nicht so recht zum Rest des Spiels passen wollen.
Quelle: PC GamesDiesmal betreten wir auch drei friedliche Zonen, in denen wir uns mit zahlreichen NPCs unterhalten können.Quelle: PC GamesIm Charaktereditor basteln wir unsere/n Held/in selbst zusammen.Apropos Sprecher: Ausgerechnet unsere Spielfigur hat keine Stimme, sie ist durchweg stumm. Aders als im ersten Teil basteln wir unseren namenlosen Helden bzw. unsere Heldin in einem Editor selbst zusammen - im Zuge dessen hat Deck 13 offenbar auch die Vertonung der Spielfigur gestrichen. Immerhin gibt's aber ein kleines Trostpflaster: Warren, der Held aus dem ersten The Surge, spielt ebenfalls eine größere Rolle als Questgeber. Dadurch fühlt sich The Surge 2 trotz neuer Heldenfigur wie eine echte Fortsetzung an. Prima!

Willkommen in Jericho City

War man im Vorgänger vor allem in stockfinsteren Fabrikhallen, Laboren und Büroräumen unterwegs, gibt's diesmal wesentlich mehr zu sehen: Das evakuierte, halb verwüstete Stadtgebiet von Jericho City ist eure zentrale Anlaufstelle, hier seid ihr am häufigsten unterwegs und schaltet nach und nach neue Bereiche und Tore frei. Von dort aus gelangt ihr in weitere Levels, die euch beispielsweise in einen verwahrlosten Industriehafen, eine Militärbasis, ein verzweigtes Untergrundareal oder - besonders schick - einen weitläufigen Stadtpark führen, der mit dichter Vegetation und kleinen Flüssen für einen angenehmen Tapetenwechsel sorgt. Wer den gelungenen DLC "A Walk in The Park" für das erste The Surge gespielt hat, erkennt hier deutliche Parallelen.

Allerdings ist längst nicht jede Ecke im Spiel ein Hingucker, oft bekommt ihr nur schlicht gepflasterte Gassen, kahle Hauswände und jede Menge Kisten, Container und Schutt sehen - eher trist als spannend. Unserem Entdeckerdrang tut das aber kaum einen Abbruch, denn der Spielfluss stimmt: Damit es immer was Neues zum Erkunden gibt, erhalten wir im späteren Spielverlauf drei Werkzeuge, mit denen sich Schalter betätigen, Barrieren sprengen, Türen öffnen, Lifte aktivieren oder Seilbahnen nutzen lassen, die überall in Jericho City aufgespannt sind und die dafür sorgen, dass man auch in höheren Stockwerken noch jede Menge Secrets und Geheimgänge finden kann.
Quelle: PC GamesMit neuen Fähigkeiten räumen wir Hindernisse aus dem Weg und schalten weitere Wege frei.Überhaupt ist das verschachtelte Leveldesign wieder eine große Stärke von The Surge 2: Überall finden sich verzweigte Pfade oder unscheinbare Winkel, in denen Beutestücke oder Audiologs auf uns warten, außerdem öffnen wir immer wieder praktische Abkürzungen, durch die wir deutlich schneller voran kommen. Unser Ziel müssen wir jederzeit selbst im Auge behalten, denn eine Questmarkierung, Minimap oder Kompass gibt es nicht - ein guter Orientierungssinn ist also Pflicht!

Kloppen nach Maß

An erster Stelle stehen aber natürlich wieder die brutalen Nahkämpfe: Wie im Vorgänger mischt ihr die Gegner mit cool designten High-Tech-Schwertern, futuristischen Äxten, Hämmern, Stäben, Kolben, Klauen und Speeren auf. Kenner des Vorgängers finden hier zwar sehr viel Bekanntes, aber zumindest ein paar coole Neuzugänge sind dabei, etwa die sogenannten Mehrzweckwaffen, die mehrere Kampfstile zu einer wilden Mischung verbinden. Für alle Stich-, Schlag- und Schnitzgeräte gilt: Timing ist alles. Wer einfach nur die Angriffstasten hämmert und seinen Ausdauerbalken ohne nachzudenken leert, kann gleich wieder einpacken. Zu diesem Zweck wurde auch die Blocken-Mechanik komplett geändert: Nun dürft ihr Angriffe in vier Richtungen abwehren, wer hier den richtigen Augenblick erwischt, kann Gegner kurz betäuben und einen befriedigenden Konter starten - das erfordert anfangs Übung, geht dann aber gut von der Hand und ist selbst in vielen Bosskämpfen eine wichtige Hilfe. Alternativ dürft ihr natürlich auch ausweichen, doch dank der gelungenen Block-Mechanik ist das nun seltener nötig als im Vorgänger.
Quelle: PC GamesThe Surge 2 im TestEine weitere Detailänderung: Anders als im Vorgänger werdet ihr nicht mehr in bestimmten Waffengattungen effektiver, wenn ihr sie häufig benutzt - das ganze System wurde gestrichen. Dadurch soll man jederzeit und ohne Einbußen die Waffen nutzen können, auf die man gerade Lust hat.

Schöner die Köpfe nie fliegen

Quelle: PC GamesNix für Kinder: In The Surge 2 fliegen gewaltig die Fetzen.Was für ein Spaß: Genau wie im ersten The Surge müsst ihr die Körperteile eurer Gegner gezielt anvisieren und in deftig inszenierten Finisher-Sequenzen abschlagen - ziemlich blutig, aber so befriedigend! Das abgetrennte Teil könnt ihr dann als Beute einsacken, so erhaltet ihr nicht nur neue Waffen für euer Arsenal, sondern auch Baupläne und Material für neue Rüstungsteile. Letztere müsst ihr anschließend an der Medibay (die den Leuchtfeuern in Dark Souls entsprechen) selbst zusammenbauen, bevor ihr sie tragen könnt. Egal ob Helm, Brustpanzer, Arm- oder Beinschutz - jedes Teil gehört zu einem festen Set mit speziellen Boni, die sich auch kombinieren lassen. Manche Sets unterstreichen eure Block-Fähigkeiten, andere liefern Resistenzen gegen Gift- oder Nano-Schaden, andere dagegen beflügeln eure Heilung oder lassen euch mehr Währung einsacken - richtig oder falsch gibt's hier nicht, ihr wählt einfach die Ausrüstung, die zu eurem Spielstil passt. Nett: Eure Inventarslots dürft ihr nun auch in drei Varianten abspeichern und blitzschnell durchschalten. Ideal zum Grinden!

01:11
The Surge 2: Kampfbetonter Trailer stimmt auf den Launch ein

Quelle: PC GamesDas gelungene Implantate-System wurde entschlackt und bietet dabei mehr Freiheiten als zuvor.Das betrifft auch die wichtigen Implantate, die wir regelmäßig finden oder erbeuten: Diese kleinen Upgrade-Steinchen liefern unterschiedlichste passive Boni, die unseren Spielstil stark beeinflussen können. Da man nur wenige Slots zur Verfügung hat und jedes Implantat außerdem wichtige Energiepunkte verbraucht, die wir auch für Rüstungsteile benötigen, muss man hier immer wieder kleine Anpassungen vornehmen - das macht auch nach vielen Stunden noch Spaß, selbst wenn das Menü dafür mit der Zeit etwas unübersichtlich wird.

Bildergalerie

Alte Schwächen, neue Stärken

Einen Kritikpunkt aus dem ersten The Surge kann aber auch der Nachfolger nicht ausbügeln: Die Kamera verliert in vielen Situationen die Action aus dem Blick, vor allem dann, wenn sich unser Held in der Nähe einer Wand oder in einer Ecke befindet - hier bleibt zwar meist artig der Gegner im Bildausschnitt, doch was unsere Spielfigur gerade tut, lässt sich da nur raten. Ähnlich unschön ist die Sprungmechanik, die zwar nur sehr selten zum Einsatz kommt, sich aber immer noch so unpräzise und hakelig anfühlt wie im Vorgängerspiel.

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Author: Trent Wehner

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Author information

Name: Trent Wehner

Birthday: 1993-03-14

Address: 872 Kevin Squares, New Codyville, AK 01785-0416

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Job: Senior Farming Developer

Hobby: Paintball, Calligraphy, Hunting, Flying disc, Lapidary, Rafting, Inline skating

Introduction: My name is Trent Wehner, I am a talented, brainy, zealous, light, funny, gleaming, attractive person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.